In Solaranlagen investieren: Die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile

In Zeiten niedriger Zinsen sehen wir uns zwangsläufig nach anderen Anlagealternativen um. Eine in den letzten Jahren aufstrebende Variante ist die Investition in Photovoltaikanlagen.

Das geht grundsätzlich über zwei Varianten: Entweder eine Solaranlage auf dem eigenen Dach installieren, oder über ein Direktinvestment.

In diesem Artikel sehen wir uns genauer an, ob sich eine Solaranlage als Geldanlage lohnt und worauf du dabei achten solltest.

Solaranlage auf dem eigenen Dach installieren

Die erste Möglichkeit ist, eine Solaranlage auf deinem eigenen Dach zu installieren und den damit erzeugten Strom selbst zu nutzen.

Das hat den Vorteil, dass keine Interessen Dritter beteiligt sind und du den gesamten Gewinn für dich behalten kannst.

Außerdem sind die Installationskosten in den letzten Jahren stark gesunken.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile.

Erstens musst du eine gewisse Anfangsinvestition tätigen, um die Solarmodule selbst zu kaufen.

Zweitens musst du ein geeignetes Dach haben – was leider nicht bei jedem der Fall ist.

Und nicht zuletzt bindest du eine Menge Kapital in der Anlage, das du vielleicht an anderer Stelle flexibler einsetzen könntest.

Alles in allem ist die Installation von eine Solaranlage auf dem eigenen Dach ist für Privatpersonen nur dann interessant, wenn sie über genügend Startkapital und ein geeignetes Dach verfügen.

Mehr Infos dazu, ob sich die Investition in eine eigene PV-Anlage für dich lohnt, findest du hier:

Solaranlage als Investitionsobjekt

Es kann aber auch sinnvoll sein, eine Photovoltaikanlage als Investitionsobjekt zu installieren

Zu diesem Zweck werden oft sogenannte „Solarparks“ eingerichtet, in denen mehrere Investoren gemeinsam die Installation einer Photovoltaikanlage finanzieren.

Der Vorteil dabei ist, dass die hohen Anfangsinvestitionskosten auf mehrere Schultern verteilt werden und du auch mit vergleichsweise wenig Kapital investieren kannst.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du kein eigenes Dach brauchst – die Solarmodule werden einfach auf einem geeigneten Stück Land installiert.

Der Nachteil ist jedoch, dass du keinen direkten Einfluss auf den Standort und den Betrieb der Anlage hast.

Welche Renditen sind realistisch?

Bei Direktinvestments in Solaranlagen werden oft Renditen im zweistelligen Prozentbereich versprochen. Allerdings solltest du auch folgende Punkte bedenken:

Risiken

Wie bei allen Investitionen, musst du auch hier diverse Risiken beachten / einplanen.

  • Lange Kapitalbindung, je nach Fond / Vertrag
  • Verluste sind immer möglich
  • Naturkatastrophen / Klimaveränderungen können die Ertragsleistung beeinflussen
  • Nachschusspflicht, ist bei einigen Varianten vorgesehen
  • Politische und Wärhungsrisiken bei Solarparks im Ausland

Mehr Informationen zu Solarfonds findest du hier.

Fazit: Solaranlage als Geldanlage

Ist die Investition in eine Solaranlage also eine gute Idee? Das hängt von deiner individuellen Situation ab. Wenn du das nötige Geld und ein geeignetes Dach hast, lohnt sich die Installation einer Solaranlage auf deinem eigenen Grundstück auf jeden Fall. W

enn du jedoch weder das Kapital noch die Dachfläche hast, ist die Investition in einen Solarpark vielleicht sinnvoller für dich.

Denke daran, dass jede Investition Risiken birgt, auch wenn die Renditen im Allgemeinen gut sind. Recherchiere, bevor du eine Entscheidung triffst!

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