PV-Unterkonstruktion: Das Fundament deiner Solaranlage!

Hallo und herzlich willkommen zu unserem Blogbeitrag zum Thema PV-Unterkonstruktion! In diesem Artikel wirst du alles Wissenswerte über die Montagesysteme für Photovoltaikanlagen erfahren.

Von den verschiedenen Arten bis hin zur Montage und den rechtlichen Vorgaben. Also schnapp dir eine Tasse Kaffee oder Tee und lass uns in die Welt der PV-Unterkonstruktionen eintauchen.

Die wichtigsten Kernaussagen kurz & knapp zusammengefasst:

  • Es gibt verschiedene Arten von Montagesystemen, die sich für unterschiedliche Dachtypen und Montagebedingungen eignen, wie Ziegeldächer, Flachdächer, Freiflächen und Trapezblechdächer.
  • Die Montage der PV-Unterkonstruktion sollte von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, um Schäden und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
  • Bei der Planung und Montage einer PV-Konstruktion müssen rechtliche Vorgaben und Genehmigungen beachtet werden, wie Baugenehmigungen, Denkmalschutz, Abstandsregelungen und statische Anforderungen.
  • Die Kosten für das Montagesystem machen in der Regel etwa 5 bis 10 % der Gesamtkosten für die Solaranlage aus und können durch Förderungen teilweise reduziert werden.

Was ist eine PV-Unterkonstruktion?

Bevor wir in die Details gehen, lass uns erst einmal klären, was eine PV-Unterkonstruktion überhaupt ist. Die PV-Unterkonstruktion, auch Solar-Montagesystem genannt, ist das Fundament deiner Solaranlage.

Sie hat die wichtige Aufgabe, die Solarmodule sicher und stabil auf dem Dach oder dem Boden zu befestigen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Photovoltaikanlage für den privaten Gebrauch oder ein großes Solarkraftwerk handelt – eine solide Unterkonstruktion ist immer unerlässlich.

Die unterschiedlichen PV-Unterkonstruktionen im Überblick

Es gibt verschiedene Arten von PV-Unterkonstruktionen, die sich je nach Dachtyp und Montagebedingungen eignen. Lass uns nun einen genaueren Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten werfen.

PV-Unterkonstruktion auf Ziegeldächern

Ziegeldächer sind bei Einfamilienhäusern weit verbreitet und daher ist die Montage einer PV-Unterkonstruktion auf Ziegeldächern eine häufige Option. Dieser Prozess ist in der Regel unkompliziert und effizient.

Montage Ziegeldach

Dachhaken werden direkt an den Dachbalken befestigt, wobei ein Stück des Dachziegels abgeschliffen werden muss, um Platz für die Befestigung zu schaffen. Hierbei kommt meist ein Winkelschleifer zum Einsatz.

PV-Unterkonstruktion auf Trapezblechdächern

Trapezblechdächer bieten eine weitere Möglichkeit für die Montage einer PV-Unterkonstruktion. Hierbei können die Montageprofile direkt auf das Dach aufgebracht werden, ohne dass zusätzliche Dachhaken erforderlich sind. Die Profile können entweder verschraubt oder vernietet werden, je nach den Gegebenheiten und Anforderungen des jeweiligen Daches.

PV-Unterkonstruktion auf Flachdächern

Bei Flachdächern stehen dir unterschiedliche Varianten für die PV-Unterkonstruktion zur Verfügung. Du kannst zwischen flach aufliegenden und aufgeständerten Solarmodulen wählen. Die flachliegende Methode erfordert allerdings eine regelmäßige Reinigung der Solarmodule, was sie weniger praktikabel macht.

Unterkonstruktion Flachdachmontage

Für die aufgeständerte Variante gibt es mehrere Lösungen. Du kannst eine Unterkonstruktion wählen, die direkt im Dach befestigt wird oder eine, die durch zusätzliches Gewicht stabilisiert wird, ohne das Dach zu durchdringen.

PV-Aufständerung auf Freiflächen

Wenn du keine Dachfläche zur Verfügung hast oder eine größere Solaranlage planst, kann eine PV-Unterkonstruktion auf Freiflächen die richtige Wahl sein. In diesem Fall wird die PV-Anlage mit Pfosten in der Erde verankert, die entweder in ein Betonfundament eingelassen oder direkt in den Boden gerammt werden. Hierbei ist nur die aufgeständerte Methode anwendbar.

Unterkonstruktion für Freiflächenanlage

Insgesamt gibt es also verschiedene Optionen für die PV-Unterkonstruktion, abhängig von der Art des Daches oder der Montagefläche. Je nach den individuellen Bedingungen und Anforderungen deines Projekts kannst du die passende Unterkonstruktion auswählen, um deine Photovoltaik-Anlage optimal zu installieren und die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Materialien für die PV-Unterkonstruktion

Bei der Auswahl der Materialien für die PV-Unterkonstruktion spielt die Stabilität und Langlebigkeit eine entscheidende Rolle. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind:

Aluminium

Aluminium ist ein leichtes und korrosionsbeständiges Material, das sich hervorragend für PV-Unterkonstruktionen eignet. Es ist beständig gegenüber Witterungseinflüssen und hat eine lange Lebensdauer. Zudem lässt es sich leicht verarbeiten und ist in der Regel kostengünstiger als Edelstahl.

Edelstahl

Edelstahl ist ein weiteres gängiges Material für PV-Unterkonstruktionen. Es ist besonders robust und langlebig und bietet somit eine hohe Stabilität. Allerdings ist Edelstahl schwerer als Aluminium und kann in der Anschaffung teurer sein.

Die richtige Planung und Ausrichtung der PV-Unterkonstruktion

Eine sorgfältige Planung und Ausrichtung der PV-Unterkonstruktion ist entscheidend, um eine optimale Leistung der Solaranlage zu gewährleisten. Bei der Planung solltest du folgende Punkte beachten:

Neigungswinkel

Der Neigungswinkel der Solarmodule hat großen Einfluss auf die Energieerzeugung. Die optimale Neigung variiert je nach geografischer Lage und Jahreszeit.

In Deutschland liegt der ideale Neigungswinkel für die maximale Jahresenergieerzeugung zwischen 30° und 35°. Allerdings kann es sinnvoll sein, den Winkel anzupassen, um in den Wintermonaten eine höhere Leistung zu erzielen oder um die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen.

Ausrichtung

Die Ausrichtung der Solarmodule ist ebenfalls entscheidend für die Effizienz der Photovoltaik-Anlage. Die ideale Ausrichtung ist nach Süden, da hier die Sonne am längsten und intensivsten scheint. Allerdings können auch Ost-West-Anlagen sinnvoll sein, um den Eigenverbrauch zu optimieren und die Leistung über den Tag besser zu verteilen.

Verschattung

Verschattungen können die Leistung deiner Photovoltaik-Anlage erheblich reduzieren. Daher ist es wichtig, mögliche Verschattungsquellen wie Bäume, Gebäude oder Antennen bei der Planung der PV-Unterkonstruktion zu berücksichtigen und gegebenenfalls auszugleichen.

Die Montage der PV-Unterkonstruktion

Die Montage der PV-Unterkonstruktion ist ein entscheidender Schritt bei der Installation einer Solaranlage. Hierbei ist es wichtig, die richtigen Befestigungselemente und Dachhaken zu verwenden, um eine sichere und stabile Verbindung mit dem Dach oder dem Boden herzustellen.

Die Montage sollte immer von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, um mögliche Schäden an der Dachkonstruktion oder den Solarmodulen zu vermeiden und um sicherzustellen, dass alle sicherheitsrelevanten Vorgaben eingehalten werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Montage einer PV-Unterkonstruktion

  1. Dach- oder Bodenanalyse: Zunächst sollte eine gründliche Analyse des Dachs oder des Bodens erfolgen, um die geeignete Montagemethode und die benötigten Materialien zu ermitteln.
  2. Montagematerial und Werkzeug: Stelle sicher, dass du alle benötigten Montagematerialien und Werkzeuge zur Hand hast, bevor du mit der Montage beginnst.
  3. Befestigung der Dachhaken oder Fundamentanker: Je nach Montageart werden entweder Dachhaken an der Dachkonstruktion oder Fundamentanker im Boden befestigt, um die Unterkonstruktion stabil zu verankern.
  4. Montage der Schienen: An den Dachhaken oder Fundamentankern werden nun die Montageschienen befestigt. Achte darauf, dass sie stabil und ausgerichtet sind, um eine optimale Positionierung der Solarmodule zu ermöglichen.
  5. Befestigung der Solarmodule: Schließlich werden die Solarmodule auf den Schienen montiert und mithilfe von Modulklemmen sicher fixiert.
  6. Anschluss der Module und Inbetriebnahme: Nach der Montage der PV-Unterkonstruktion und der Solarmodule werden die Module elektrisch verbunden und die Anlage in Betrieb genommen.

Rechtliche Vorgaben und Genehmigungen

Bei der Planung und Montage einer PV-Unterkonstruktion ist es wichtig, die geltenden rechtlichen Vorgaben und Genehmigungen zu beachten. Hierzu zählen unter anderem:

  • Baugenehmigungen: In einigen Fällen kann für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage eine Baugenehmigung erforderlich sein. Informiere dich daher rechtzeitig bei der zuständigen Baubehörde über die Anforderungen in deinem Bundesland.
  • Denkmalschutz: Für denkmalgeschützte Gebäude gelten besondere Auflagen, die bei der Planung und Montage der PV-Unterkonstruktion zu berücksichtigen sind.
  • Abstandsregelungen: Je nach Bundesland und Montageart können Mindestabstände zu Dachrändern, Firsten oder Nachbargrundstücken einzuhalten sein. Achte darauf, diese Vorgaben bei der Planung der PV-Unterkonstruktion zu beachten.
  • Statische Anforderungen: Die Montage einer Solaranlage kann das Gewicht des Dachs oder des Bodens erheblich erhöhen. Daher sollte vor der Installation eine statische Berechnung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Tragfähigkeit ausreichend ist.

Kosten der PV-Unterkonstruktion: Was du wissen solltest

Die Kosten für die PV-Unterkonstruktion sind normalerweise in der Gesamtkalkulation deiner Photovoltaikanlage enthalten. Dabei macht die Unterkonstruktion nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtkosten aus, etwa 5 bis 10 %.

Die Kosten werden üblicherweise pro Kilowattpeak (kWp) berechnet, und je größer die Anlage, desto höher fallen auch die Kosten für das Montagesystem aus. Es ist wichtig zu wissen, dass viele Solaranlagen förderfähig sind und ein Teil der Förderung auch für die PV-Unterkonstruktion verwendet werden kann. Das kann helfen, die Kosten zu reduzieren.

Überblick Hersteller für PV-Konstruktionen

  • Donauer
  • Altec Metalltechnik
  • Schletter
  • Abakus
  • BayWa
  • IBC Solar
  • Knubix

Fazit

Die PV-Aufständerung ist die Grundlage jeder Solaranlage und hat großen Einfluss auf die Effizienz und Langlebigkeit der Anlage.

Durch eine sorgfältige Planung, Auswahl der Materialien und Montage kannst du sicherstellen, dass deine Solaranlage optimal aufgestellt ist und dir über viele Jahre hinweg saubere und nachhaltige Energie liefert. Beachte dabei stets die rechtlichen Vorgaben und Genehmigungen, um möglichen Problemen und Verzögerungen vorzubeugen.

Zusammenfassend gibt es viele Faktoren, die bei der Planung und Montage von einem Montagesystem zu berücksichtigen sind. Doch mit der richtigen Vorbereitung und einem kompetenten Fachpartner an deiner Seite sollte der Weg zu deiner eigenen Solaranlage kein Problem darstellen.

Ich hoffe, dass dieser ausführliche Blogbeitrag zum Thema Montagesysteme dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten, Materialien und Montageverfahren gegeben hat und du nun bestens informiert bist.

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