In der Regel kannst du den zu erwartenden Ertrag anhand der Leistungszahlen des verwendeten Modultyps gut abschätzen.
Neben der Nennleistung spielen aber auch andere Messgrößen eine wichtige Rolle. So ist auch das sogenannte Schwachlichtverhalten für Photovoltaikanlagen entscheidend.
Vor allem in Deutschland, wo die direkte Sonneneinstrahlung relativ gering und der Anteil der bedeckten Tage recht hoch ist, sollte immer auf das Schwachlichtverhalten der verwendeten Photovoltaikmodule geachtet werden.
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Was versteht man unter Schwachlicht?
Wenn es um Solarenergie geht, sind schlechte Lichtverhältnisse nicht gerade ideal. Das liegt daran, dass wenig Licht weniger Leistung bedeutet.
Schwaches Licht kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, z. B. durch Dämmerung, Dunst, Wolken, Schatten und schrägen Lichteinfall.
„Etwa zwei Drittel der durchschnittlichen jährlichen Einstrahlung fallen in den Schwachlichtbereich“
Trotzdem können Solarmodule auch bei schlechten Lichtverhältnissen Strom erzeugen, wenn auch mit einer geringeren Leistung. Das Leistungsspektrum, das unter diesen Bedingungen erreicht wird, wird als Schwachlichtleistung bezeichnet.
Auch wenn es nicht ideal ist, ist es immer noch möglich, Strom zu erzeugen, selbst wenn die Lichtintensität sehr gering ist. Schwachlichtbedingungen sind definiert als eine Strahlungsintensität, die deutlich unter 1.000 W/m2 liegt.
Wie wird die Nennleistung berechnet?
Die Nennleistung eines Solarmoduls wird durch Standard-Testbedingungen aus der Industrie bestimmt, wobei die Leistung bei einer Bestrahlungsstärke von 1.000 W/m2 und 25° C Modultemperatur genormt ist.
Außerdem werden auch Messungen für schwaches Licht bei 200 W/m2 und 800 W/m2 durchgeführt, um eine Grundlage zu schaffen.
Welche Rolle spielt das Schwachlichtverhalten für die Stromproduktion?
Wenn es um den Ertrag einer Photovoltaik (PV)-Anlage geht, wird das Schwachlichtverhalten von Solarmodulen oft unterschätzt.
Das liegt daran, dass in unseren Breitengraden etwa 65 Prozent der Energie bei schwachem Licht erzeugt wird. Daher können PV-Module mit schlechtem Verhalten zu erheblichen Ertragseinbußen führen.
Photovoltaikanlagen mit gutem Schwachlichtverhalten können im Vergleich zu durchschnittlichen Solarmodulen zehn Prozent oder mehr Energie erbringen.
Deshalb ist es wichtig, die Schwachlichtleistung bei der Planung und Auswahl der Komponenten für eine PV-Anlage zu berücksichtigen.
Ein gutes Schwachlichtverhalten ist besonders in Deutschland wichtig, wo das Klima dafür sorgt, dass PV-Anlagen hart arbeiten müssen, um Energie zu erzeugen.
Wenn du Komponenten mit gutem Schwachlichtverhalten auswählst, kannst du den Ertrag deiner PV-Anlage maximieren und sicherstellen, dass sie die bestmögliche Rendite abwirft.
Wie kann ich das Schwachlichtverhalten von den PV-Modulen herausfinden?
Deshalb ist es wichtig, dass du dir vor dem Kauf die Daten des Anbieters von PV-Modulen über die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ansiehst.
Das Datenblatt gibt Auskunft über die Energieausbeute und wie viel Strom das PV-Modul bei schlechten Lichtverhältnissen erzeugen kann.
Anhand dieser Informationen kannst du feststellen, ob das PV-Modul für deine Bedürfnisse geeignet ist und deine erwartete Energieproduktion realistisch berechnen.
Welche PV-Module eignen sich besonders gut?
Es gibt drei Haupttypen von Solarmodulen: Dünnschicht, polykristallin und monokristallin.
Jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile, aber einer der wichtigsten Faktoren ist das Verhalten bei wenig Licht.
Im Allgemeinen haben Dünnschichtmodule ein etwas besseres Schwachlichtverhalten als ihre polykristallinen oder monokristallinen Gegenstücke.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass es innerhalb der einzelnen Modultypen große Unterschiede gibt, daher lohnt es sich immer, die Werte im Datenblatt zu überprüfen, bevor du dich entscheidest.
Tipp
Siehe hierzu auch unseren Vergleich der verschiedenen Solarmodule
Um herauszufinden, welche Art von Solarmodul die richtige für dich ist, musst du alle Faktoren abwägen und eine Entscheidung auf der Grundlage deiner spezifischen Bedürfnisse treffen.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar nicht ideal ist, aber dennoch möglich ist, auch bei schlechten Lichtverhältnissen Strom mit Solarmodulen zu erzeugen.
In diesem Artikel haben wir untersucht, was das bedeutet und wie es sich auf die gesamte Produktion von Solarenergie auswirkt.
Es ist wichtig, das Schwachlichtverhalten bei der Planung und Auswahl von Komponenten für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zu berücksichtigen, denn eine gute Schwachlichtleistung kann zu einem höheren Ertrag der gesamten PV-Anlage führen.
Um das Schwachlichtverhalten von PV-Modulen zu bestimmen, solltest du dir die Daten des Herstellers im Detail ansehen. Diese Informationen helfen dir dabei, herauszufinden, welche Art von Modul am geeignetsten für deine Bedürfnisse ist und wie viel Strom du bei schlechten Lichtverhältnissen erzeugen kannst.
Es gibt verschiedene Solarmodultypen mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen, aber in der Regel sind Dünnschichtmodule im Hinblick auf das Schwachlichtverhalten etwas besser geeignet als ihre polykristallinen oder monokristallinen Gegenstücke.
Es ist jedoch wichtig, bei der Auswahl genau hinzusehen und nur die Daten zu berücksichtigen, die für deine spezifischen Bedürfnisse relevant sind