Wirtschaftlichkeitsberechnung Photovoltaik / Solaranlage

Hinweis: Der folgende Photovoltaik Rechner dient lediglich als Wegweiser. Die tatsächlichen Leistungswerte und damit auch die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsberechnung können je nach individuellen Gegebenheiten davon abweichen.

Du brauchst Hilfe? Siehe hier die Anleitung zur Nutzung des PV-Wirtschaftlichkeitsrechners

Excel Download

So benutzt du den Wirtschaftlichkeits-Rechner

1. Schritt: Ermittel deinen aktuellen Stromverbrauch

Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, wie viel Strom du brauchst. Hierfür wirfst du am besten einen Blick auf deine Stromabrechnung.

Der typische 4-Personen Haushalt verbraucht zwischen 2500 und 5000 kWh pro Jahr.

2. Schritt: Ermittel die notwendige PV-Leistung & Speichergröße

Jetzt, wo du deinen Stromverbrauch kennst, gilt es die passende Größe deiner Solaranlage sowie des Stromspeichers zu bestimmen. Wirtschaftlich ist es in der Regel am sinnvollsten, einen Autarkiegrad von 60 – 70% anzustreben.

Nutze hierfür den Autarkierechner und spiele etwas mit den Parametern, bis du eine zielführende Konstellation ermittelt hast.

Beispiel: Angenommen, du verbrauchst 4000 kWh pro Jahr.

Dann könntest du mit einer 6 kWp PV-Anlage in Verbindung mit einem 5 kWp Stromspeicher einen Autarkiegrad von 65% erreichen.

Trage nun im Online Rechner den Autarkiegrad im ersten Teil „Parameter“ ein und im zweiten Teil „Ertrag & Verbrauch“ den Stromverbrauch sowie die Anlagenleistung.

Der Eigenverbrauch sowie die Menge an zugekauften Strom wird darauf basierend berechnet.

beispiel für optimale anlagen & speicher dimensionierung

Tipp: Im Feld „Parameter“ kannst du noch weitere Variablen einstellen, z.B. die Laufzeit der Berechnungsgrundlage, erwartete Strompreissteigerung, Einspeisevergütung etc. Standardmäßig haben wir schon ein paar gängige Voreinstellungen für dich vorgenommen.

Tipp 2: Berücksichtige auch, dass du ausreichend Platz für die geplante Anlage hast. So kannst du die Dachfläche berechnen.

3. Schritt: Anschaffungskosten ermitteln

Jetzt benötigen wir noch die Anschaffungskosten um die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage zu berechnen.

Diese können je nach Anbieter stark variieren. Vielleicht entscheidest du dich sogar dazu, die Anlage selbst zu installieren. Dann kannst du hier viel einsparen, das entsprechende Know-How vorausgesetzt.

Um die Kosten zu ermitteln lohnt es sich Angebote zu vergleichen. Alternativ kannst du auch diesen Beitrag als Anhaltspunkt nutzen.

Ausgehend von unserem o.g. Beispiel der 6 kWp Anlage mit 5 kWp Stromspeicher können wir mit Investitionskosten von 20.000€ inkl. Montage rechnen. Trage diesen Wert nun im Abschnitt „Mit Photovoltaikanlage“ bei den Anschaffungskosten ein. Der Rest wird nun automatisch für dich berechnet.

4. Schritt: Ergebnis auswerten

Damit haben wir nun auch schon alle grundlegenden Parameter zusammen. Die erwartete Einsparung findest du nun im Abschnitt „Ersparnis über Berechnungszeitraum“!

Bedenke bitte, dass dieser Wert lediglich als Richtwert dienen soll. Es gibt viele Faktoren, die die tatsächliche Photovoltaik Wirtschaftlichkeit beeinflussen. Sehen wir uns das nochmal genauer an.

Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen

In den letzten Jahren hat die Installation von Photovoltaikanlagen (PV) stark zugenommen. Bei diesen Vorteilen ist es kein Wunder, warum:

  • Geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • Einsparung von Kosten für Strom- und Gas
  • Steigerungen von Energiekosten betreffen dich weniger
  • Verringerung deiner CO2 Emissionen

Einflussfaktoren

Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die die Rentabilität von Photovoltaikanlagen beeinflussen, in einzelnen Abschnitten erläutert:

  1. Standort und Klima: Der geografische Standort und das lokale Klima beeinflussen die Menge an Sonneneinstrahlung, die eine Photovoltaikanlage empfängt. Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage hängt stark von der Menge an produziertem Strom ab, und dieser Faktor variiert in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung und dem Standort. Den Ertragsfaktor für deine Region findest du hier.
  2. Systemgröße und Effizienz: Die Größe und Effizienz der Photovoltaikanlage spielen eine wichtige Rolle bei der Wirtschaftlichkeit. Eine größere Anlage kann mehr Energie produzieren, jedoch steigen auch die Installationskosten. Zudem kann eine höhere Effizienz der Solarmodule zu einer höheren Stromproduktion führen, was sich wiederum positiv auf die Rentabilität auswirkt.
  3. Installationskosten: Die Installationskosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Kosten für Solarmodule, Wechselrichter, Montagesysteme und Arbeitskosten. Günstigere Komponenten und effiziente Installationstechniken können die Investitionskosten reduzieren und die Wirtschaftlichkeit verbessern.
  4. Betriebs- und Wartungskosten: Die laufenden Betriebs- und Wartungskosten einer Photovoltaikanlage beeinflussen auch ihre Wirtschaftlichkeit. Niedrigere Wartungskosten und höhere Zuverlässigkeit können die Gesamtkosten der Anlage reduzieren und somit die Rentabilität erhöhen.
  5. Förderungen und Anreize: Regierungen und andere Organisationen bieten oft finanzielle Anreize, wie z.B. Steuervergünstigungen, Einspeisevergütungen oder Zuschüsse, um den Einsatz von erneuerbaren Energien zu fördern. Diese Förderungen können die Investitionskosten reduzieren und die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen verbessern.
  6. Strompreise und Einspeisetarife: Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen hängt auch von den aktuellen Strompreisen und Einspeisetarifen ab. Höhere Strompreise oder attraktive Einspeisetarife können die Amortisationszeit der Anlage verkürzen und ihre Rentabilität erhöhen.
  7. Finanzierung und Amortisationszeit: Die Art und Weise, wie eine Photovoltaikanlage finanziert wird, beeinflusst ihre Wirtschaftlichkeit. Niedrigere Zinssätze und längere Finanzierungslaufzeiten können die monatlichen Zahlungen reduzieren und die Rentabilität erhöhen. Die Amortisationszeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, da eine schnellere Amortisation der Anlage eine höhere Rentabilität bedeutet.

Mehr Infos rund um Kosten, Ertrag & Wirtschaftlichkeit

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