Es ist kein Geheimnis, dass es wichtig ist, sein Haus sauber zu halten. Aber was ist mit einer sauberen Solaranlage? Es hat sich herausgestellt, dass sie genauso wichtig ist – und dass die Reinigung überraschend einfach sein kann!
In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du wissen musst, damit deine Solaranlage sauber bleibt und optimal funktioniert. Lies also weiter, um mehr zu erfahren!
Ich habe für dich das Wichtigste in Kurzform zusammengefasst:
- Staub, Pollen und Vogelkot führt zu einem geringerem Wirkungsgrad der PV-Anlage
- Reinigung alle 5 Jahre empfehlenswert (Grad der Verunreinigung beachten)
- Selbstständige Reinigung möglich (Vorsichtsmaßnahmen beachten!)
- Kosten durch einen Fachbetrieb bei 1,50 – 3,00 Euro pro Quadratmeter + Anfahrtskosten
Welche Arten von Schmutz kann bei Solarmodulen entstehen?
Es gibt drei Hauptarten von Schmutz, die sich auf Solarmodulen ansammeln können: Staub, Pollen und Vogelkot. Staub ist die häufigste Art von Schmutz, der aus verschiedenen Quellen stammen kann, z. B. von Straßen, Baustellen und landwirtschaftlichen Aktivitäten.
Auch Pollen können ein Problem für Solarmodule darstellen, vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn die Pflanzen aktiv bestäuben.
Schließlich kann sich auch Vogelkot auf Solarmodulen ansammeln, vor allem wenn es in der Nähe Bäume oder andere Strukturen gibt, auf denen Vögel gerne hocken.
Alle drei Arten von Schmutz können den Wirkungsgrad von Solarmodulen verringern. Besonders stark verkrustete Verunreinigungen wie Vogelkot kann sich als problematisch darstellen.
Dieser siedelt sich besonders gerne in der Nähe des Rahmens und der Ränder nieder. Sollte dieser Fall eintreten, ist eine Reinigung der Solaranlage empfehlenswert.
Wie oft muss ich meine Solaranlage reinigen?
Solarmodule sind so konzipiert, dass sie rauen Witterungsbedingungen standhalten und nicht viel Wartung benötigen. Dennoch ist es wichtig, sie sauber zu halten, damit sie mit höchster Effizienz arbeiten können.
Die Häufigkeit der Reinigung hängt vom Standort des Solarmoduls und der Menge des Schmutzes ab, der sich auf der Oberfläche angesammelt hat.
Im Allgemeinen wird empfohlen, die Paneele mindestens alle 5 Jahre zu reinigen. Wenn sich die Paneele jedoch in einem staubigen Gebiet befinden oder sich viel Schmutz darauf befindet, müssen sie möglicherweise häufiger gereinigt werden.
Darf ich meine Solaranlage selber reinigen?
Solarmodule sind so gebaut, dass sie den Elementen trotzen, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht gewartet werden müssen. Staub, Pollen und Vogelkot können sich auf den Solarmodulen ablagern und ihre Effizienz verringern.
Du kannst zwar einen Fachmann mit der Reinigung deiner Solarmodule beauftragen, aber es ist eigentlich ganz einfach, sie selbst zu machen.
Der erste Schritt besteht darin, sich mit Handschuhen, einer Teleskopstange und einer ordentlichen Arbeitskleidung auszustatten.
Nimm dann eine weiche Reinigungsbürste, um Schmutz und Ablagerungen von der Oberfläche der Module zu entfernen. Wenn die Platten besonders schmutzig sind, musst du vielleicht einen sanften biologischen Reiniger verwenden.
Achte darauf, dass du keine scharfen Chemikalien verwendest, da sie die Oberfläche der Platte beschädigen könnten.
Wenn du die Paneele gereinigt hast, spülst du sie mit klarem Wasser ab, um alle Reinigungsmittelreste zu entfernen.
Mit ein bisschen Pflege kannst du deine Solarmodule jahrelang sauber und effizient halten.
Verwende das richtige Wasser für die PV-Reinigung
Wenn du in einer Region mit „hartem“ Wasser wohnst, verwende nicht einfach Leitungs- oder Brunnenwassser. Ein hoher Kalkgehalt ist hinderlich für eine optimale Leistung der Module. Idealerweise nutzt du Regenwasser.
Ist das Grundwasser in deine Gegend weich, hat also einen geringen Kalkgehalt, kannst du es dagegen für die Reinigung nutzen.
ACHTUNG:
- keinen Hochdruckreiniger verwenden! (Modulrahmen, Glas und die Paneele können beschädigt werden)
- keine ätzenden Reinigungsmittel benutzen!
- nicht selbstständig auf das Dach klettern! (Teleskopstange und Dachfenster verwenden)
- Kein destilliertes Wasser (reines H2O) verwenden
Wieviel kostet mich eine professionelle Reinigung?
Wenn du die Solaranlage deines Hauses von einem Fachbetrieb reinigen lässt, liegen die Reinigungskosten bei PV-Anlagen zwischen 1,50 und 3 Euro pro Quadratmeter.
Bei einer Anlage von 50 m² könnte deine Rechnung zwischen 75 und 150 € betragen! Beachte jedoch, dass zu den Reinigungskosten noch die Anfahrtskosten dazu gerechnet werden müssen.
Die Reinigung macht vor allem dann Sinn, wenn die anfallenden Kosten geringer, wie der verloren gegangener Ertrag (Einspeisevergütung oder eigenständig genutzter Strom) sind.
Solltest du deine PV-Anlage gewerblich nutzen, kannst du diese Kosten selbstverständlich steuerlich geltend machen.
Um Kosten zu sparen kannst du die Wartung deiner Anlage mit der gleichzeitigen Reinigung verknüpfen.
Fazit
Die Wartung deiner Solarmodule ist ein entscheidender Faktor, um ihre Effizienz zu gewährleisten. Die Reinigung trägt nicht nur dazu bei, dass sie mit maximaler Leistung laufen, sondern ist auch eine einfache Aufgabe, die du selbst erledigen kannst.
Alles, was du brauchst, sind ein paar grundlegende Hilfsmittel (Teleskopstange + weicher Reiniger) und das Wissen, wie man sie richtig reinigt. Wenn du diese einfachen Schritte befolgst, werden deine Solarmodule im Handumdrehen wieder wie neu laufen!
Beachte bei der eigenständigen Reinigung alle Vorsichtsmaßnahmen zu beachten um das Unfall- und Beschädigungsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Du hast natürlich auch die Möglichkeit, deine PV-Anlage professionell reinigen zu lassen. Um Anfahrtskosten zu sparen, kannst du die Wartung und Reinigung deiner Anlage miteinander verknüpfen. Beides kannst du bei einer gewerblichen Nutzung von der Steuer absetzen.