Ein Mini-Solaranlage als Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage kann eine gute Möglichkeit sein, um Geld auf deiner Stromrechnung zu sparen. Es gibt jedoch einige Dinge, die du beachten musst, wenn du sicherstellen willst, dass dein Balkonkraftwerk richtig funktioniert.
In diesem Leitfaden erläutern wir die Grundlagen der Funktionsweise von Balkonkraftwerken und was du tun musst, damit dein Kraftwerk reibungslos funktioniert.
Zu Beginn habe ich dir alle wichtigen Infos kurz und knapp zusammengefasst:
- Installation einer zusätzlichen Balkon-Solaranlage unter Berücksichtigung einiger Faktoren erlaubt und sinnvoll!
- Leistung: max. 600 Watt möglich!
- EEG-Vergütung: Erfolgt die Inbetriebnahme der Mini-PV Anlage erst 12 Monate später nach der Inbetriebnahme der PV-Anlage, muss eine Neuberechnung der EEG-Vergütung stattfinden!
- Empfehlung: Balkonsolaranlage nur zum Eigenverbrauch nutzen (separater Wechselrichter erforderlich).
- Anschluss: Nur über Energiesteckdose (kein Schuko-Stecker!) erlaubt.
- Anmeldung: Beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur erforderlich.
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Was ist ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk, das auch als Stecker-Solargerät oder Mini-PV-Anlage bezeichnet wird, besteht in der Regel nur aus einem oder zwei Solarmodulen.
Seine maximale Einspeiseleistung darf nur 600 Watt betragen. Balkonkraftwerke funktionieren, indem sie den auf dem Balkon erzeugten oder von der Solaranlage auf dem Garagendach erzeugten Solarstrom über eine Steckdose in das Haushaltsstromnetz einspeisen.
Der Strom wird dann direkt an Verbraucher wie Lampen, Geschirrspüler oder Kühlschränke weitergegeben. Dadurch dreht sich der Stromzähler des entsprechenden Haushalts langsamer und die Stromkosten sinken.
Balkonkraftwerke sind eine tolle Möglichkeit, um Geld auf der Stromrechnung zu sparen und werden immer beliebter, da das Bewusstsein für ihre Vorteile wächst.
PV-Anlage mit Balkon-Solar erweitern: Worauf muss man achten?
Wechselrichter
Der Eingangsspannungsbereich eines Wechselrichters ist wichtig für die Erweiterung einer Solaranlage. Wenn die Spannung unter der unteren Grenze liegt, erzeugt der Wechselrichter keinen Strom.
Ist sie zu hoch, kann er beschädigt werden. Je mehr Module in Reihe geschaltet werden, desto größer muss der genannte Bereich sein.
Wenn zum Beispiel 8 Module mit einer Nennspannung von 35 Volt auf dem Dach installiert sind, beträgt die maximale Eingangsspannung 280 Volt.
Ein Wechselrichter mit einem oberen Spannungsbereich von 250-350 Volt wäre dann üblich. Wenn jedoch 3 identische Module hinzukommen, kann die maximale Eingangsspannung auf 385 Volt steigen – eindeutig zu viel für den vorhandenen Wechselrichter.
In diesem Fall muss ein größerer oder ein zweiter Wechselrichter installiert werden, je nachdem, wo die Erweiterung geplant ist. Deshalb ist es wichtig, bei der Erweiterung einer Solaranlage den Eingangsspannungsbereich eines Wechselrichters zu berücksichtigen.
Du kannst eine bestehende Photovoltaikanlage auch um reguläre Solarmodule erweitern, bist also nicht auf Balkonkraftwerke beschränkt.
EEG-Vergütung
Streng genommen handelt es sich bei einer Anlagenerweiterung um eine neue Anlage. Das bedeutet, dass sie denselben Vorschriften unterliegt wie jede andere neue Anlage.
Der Unterschied besteht darin, dass sich eine Anlagenerweiterung in der Regel auf demselben Grundstück befindet wie eine bestehende Anlage für erneuerbare Energien.
Das hat finanzielle Auswirkungen, denn der Eigentümer der Anlage hat in der Regel für 12 Monate nach Inbetriebnahme der Erweiterung Anspruch auf die ursprüngliche Einspeisevergütung. Danach wird die Einspeisevergütung für die Erweiterung niedriger.
Wenn auch nur einer der Punkte nicht zutrifft, wird die Erweiterung wie eine neue Anlage behandelt. Laut der Clearingstelle EEG/KWKG: „Für die zugebauten PV-Anlagen muss eine neue EEG-Vergütung berechnet werden“.
Das EEG betrachtet neue Module als Anlagen mit eigenen Inbetriebnahmeterminen und dementsprechend erhalten sie einen anderen Vergütungssatz als alte Anlagen.
Mit anderen Worten: Nur die Einspeisevergütung für Erweiterungen wird zum vollen Preis ausgezahlt und nicht die bereits geleisteten Zahlungen für eine bestehende Anlage, was sich abschreckend auf zukünftige Investitionen in erneuerbare Energien auswirken könnte.
Ist die Anschaffung auch sinnvoll?
Prinzipiell sind Balkonkraftwerke sehr sinnvoll, sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht. Für mehr zu dieser Frage sieh dir doch den SWR Marktcheck dazu an:
Muss ich eine Bakon-Solaranlage zusätzlich anmelden?
Die Niederspannungsanschlussverordnung und die VDE-Anwendungsregel „Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ (VDE-AR-N 4105) schreiben vor, dass alle PV-Anlagen beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet werden müssen. Dazu gehören sowohl Plug-in-Anlagen als auch Nicht-Plug-in-Anlagen.
Auch eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur ist erforderlich. Alle Eigentümer von PV-Anlagen müssen das Registrierungsverfahren abschließen, um sicherzustellen, dass ihre Anlage ordnungsgemäß an das Stromnetz angeschlossen ist.
Die Nichtregistrierung einer PV-Anlage kann zu Bußgeldern oder anderen Strafen führen.
Wirf auch einen Blick auf unseren Ratgeber zu Balkon-Solaranlagen.
Anschluss über Schutzkontaktstecker möglich?
In Deutschland müssen spezielle Steckdosen (Energiesteckdosen) gemäß Vornom DIN VDE V 0628-1 (VDE V 0628-1) verwendet werden. Systeme mit dem typischen Schutzkontaktstecker sind nicht zulässig.
Besonders wichtig ist es, niemals mehrere Systeme über eine Mehrfachverteilersteckdose an eine Haushaltssteckdose anzuschließen.
Fazit: Solaranlage mit Bakon-Solaranlage erweitern
Wenn du dein Haus zusätzlich zu deiner Photovoltaikanlage mit einem Balkonkraftwerk ausstattest, kann das eine gute Möglichkeit sein, deine Energieproduktion insgesamt zu erhöhen. Allerdings musst du dabei ein paar Dinge beachten.
- Vergewissere dich, dass du einen Wechselrichter mit einem ausreichend großen Spannungsbereich hast, um die zusätzliche Last zu bewältigen, und dass du dir über die finanziellen Auswirkungen der Erweiterung deiner Solaranlage im Klaren bist.
- Solltest du den zustäzlichen Strom selber nutzen wollen und nicht einzuspeisen, benötigst du einen separaten Wechselrichter!
- Außerdem musst du deine neue Anlage bei den zuständigen Behörden anmelden und spezielle Steckdosen für den Anschluss an das Stromnetz verwenden.
Sollte dein Strombedarf plötzlich ansteigen, bspw. wenn du ein E-Auto kaufst, kann sich die Erweiterung deiner bestehenden PV-Anlage durch eine Mini-Photovoltaikanlage durchaus lohnen!
Sportbegeisterter Familienvater. Bevor wir dieses Portal ins Leben gerufen haben, war Ich selbst 7 Jahe lang als Solarinstallateur tätig. Ich glaube fest an das Potenzial von Photovoltaikanlagen und hoffe dich in meinen Beiträgen ebenfalls dafür zu begeistern!