Bei größeren Projekten solltest du jedoch Experten mit der Installation der Paneele beauftragen. Wenn du weißt, wie man Solarmodule installiert, kannst du die Arbeit überwachen, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Standards entspricht.
Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Installation von Solarmodulen zu Hause.
Was du wissen musst, bevor du anfängst
Bevor du loslegst, solltest du die Faktoren bedenken, die die Größe und Anzahl der zu installierenden Solarmodule beeinflussen. Diese sind:
Dein Energiebedarf
Der Energiebedarf in deinem Haus hängt von den Beleuchtungssystemen und den Geräten ab, die mit dem von den Modulen erzeugten Strom betrieben werden sollen.
Wenn du bereits Strom aus dem Netz beziehst, kannst du den Energiebedarf der Paneele ermitteln, indem du die monatlichen Stromrechnungen analysierst. Du kannst dann entscheiden, ob du deine Stromkosten ganz oder teilweise mit Solarstrom ausgleichen willst.
Anzahl der Sonnenstunden
Die Menge an Strom, die von einem Modul erzeugt wird, hängt von der Anzahl der Sonnenstunden an diesem Standort ab. Je mehr Stunden, desto mehr Energie kannst du mit ein paar Solarmodulen erzeugen. Wenn die Sonnenstunden jedoch geringer sind, musst du möglicherweise mehr Module installieren, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen.
Deshalb solltest du die Anzahl der Sonnenstunden in deiner Region kennen, bevor du mit der Installation von Solarmodulen beginnst.
Größe und Design deines Hauses
So installierst du Solarmodule
Befolge bei der Installation die folgenden Schritte.
Schritt 1: Finde den besten Standort
Schritt 2: Bau der Plattform
In Schritt zwei geht es darum, die Fläche für die Platzierung der Module vorzubereiten. Du kannst die Plattform aus Metall- oder Aluminiumschienen bauen.
Berücksichtige bei der Planung des Montagesystems die Länge und Breite der Module. Achte darauf, dass es stabil genug ist, um auch extremen Witterungsbedingungen standhalten zu können. Wenn du eine Plattform baust, musst du Leitungen vom Montageort bis ins Haus verlegen, wo der erzeugte Strom verarbeitet wird.
Schritt 3: Montiere die Paneele
Die Paneele werden mit Halterungen, Bolzen oder Klammern auf der Plattform befestigt. Die Aufgabe des Zubehörs ist es, dafür zu sorgen, dass die Module fest auf der Plattform gehalten werden. Sei vorsichtig, wenn du die Module auf dem Dach montierst, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
Schritt 4: Verkabelung
Du musst die Solarmodule mit Hilfe von Verbindungssteckern oder einem Sicherungskasten miteinander verkabeln. Achte darauf, dass die Kabel gut isoliert sind, um Stromausfälle und Unfälle zu vermeiden. Wenn du fertig bist, verbindest du die äußere Verkabelung mit den inneren Schalttafeln.
Durch die Verbindung kann die Energie von der Trennstelle zu einem Laderegler und einer Batteriebank zur Speicherung fließen. Alternativ kann der Strom auch von der Trennstelle zu einem Wechselrichter fließen. Ob der Strom zuerst in den Laderegler oder in den Wechselrichter fließt, hängt von der Art der Solarstromanlage ab.
Die Verkabelungsphase ist entscheidend. Deshalb solltest du die Installation von Solarmodulen nicht durchführen, wenn du kein qualifizierter Techniker bist. Beauftrage stattdessen Fachleute, die Erfahrung mit der Verkabelung haben, um Verletzungen oder Schäden an der Anlage zu vermeiden.
Schritt 5: Erden der Paneele und des Montagesystems
Die Erdung der Solarmodule und des Montagesystems ist bei der Installation der Module entscheidend. Sie dient dazu:
- Sie schützt dich und andere vor Stromschlägen, die tödlich sein können
- Schutz vor Bränden, die durch das System verursacht werden können
- Schutz der Solarkomponenten vor Blitzschlag, da dieser einen Stromstoß verursacht
Deshalb musst du sicherstellen, dass die Anlage über Erdungsstangen verfügt, die sechs Zentimeter über dem Boden liegen sollten. Das Montagesystem besteht aus Metall und sollte deshalb geerdet sein. Die Schalttafel im Haus muss ebenfalls geerdet werden, wenn es nicht bereits ein Erdungsnetz gibt.
Schritt 6: Anschließen der elektrischen Komponenten
Der nächste Schritt besteht darin, die elektrischen Komponenten richtig anzuschließen. Da die Verkabelung, die vom Typ der Solaranlage abhängt, bereits vorhanden ist, sollte der Einbau der Teile keine Herausforderung darstellen.
Wenn das System über ein Batterie-Backup verfügt, wird die Anzahl der Komponenten größer. In diesem Fall musst du sicherstellen, dass die Verbindungen zwischen den Modulen, dem Laderegler, der Batterie und dem Wechselrichter korrekt sind. Dann kannst du den Strom vom Wechselrichter zur Hauptschalttafel des Hauses leiten.
Schritt 7: Der Testlauf
Bevor du einen Testlauf startest, solltest du dir alles noch einmal ansehen. Der Testlauf dient dazu, sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert. Wenn er abgeschlossen ist, ist es Zeit, das Buch zu schließen und die Vorteile der Photovoltaik zu nutzen.
Wie funktioniert eine Photovoltaik-Solaranlage?
Nachdem du Solarmodule installiert hast, solltest du bereits Strom aus der am weitesten verbreiteten natürlichen Ressource nutzen. Aber wie funktioniert das?
Einmal installiert, absorbieren die Solarmodule die Sonnenenergie und erzeugen daraus Gleichstrom. Den erzeugten Strom kannst du dann in Akkus speichern und mit Gleichstromgeräten nutzen.
Alternativ kann der erzeugte Strom auch direkt von den Modulen oder der Batteriebank in Wechselstrom umgewandelt werden. Damit kannst du dann die vielen Haushaltsgeräte betreiben, die ausschließlich mit Wechselstrom arbeiten.
Vorteile der Installation von Solarmodulen
Es gibt mehrere Gründe, warum eine Solarstromanlage eine kluge Entscheidung ist.
- Die Solarenergie kommt der Umwelt zugute, da sie sauber, erneuerbar und nachhaltig ist.
- Du investierst in eine erneuerbare, nachhaltige und leicht zugängliche Energiequelle, die du zu Geld machen kannst, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern. Du kannst dich zum Beispiel dafür entscheiden, überschüssigen Strom an das Stromnetz zu verkaufen. Auf diese Weise stellst du die ständige Verfügbarkeit von Strom sicher und verdienst gleichzeitig Geld.
- Und schließlich sind Solarmodule eine gute Möglichkeit, die hohen und steigenden Kosten herkömmlicher Energiequellen zu vermeiden. Mit Solarenergie bist du nicht auf den Strom aus dem Netz angewiesen, der teuer sein kann.
Fazit
Wenn du noch keine Solaranlage hast, ist es an der Zeit, dass du in eine solche investierst. In den oben genannten Schritten erfährst du, wie du eine Solaranlage selbst installieren kannst. Wenn es sich jedoch um ein großes Projekt handelt, solltest du qualifizierte Techniker beauftragen, um die beste Solaranlage für dein Haus zu bekommen.