Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?

Altbauten haben ihren ganz eigenen Charme: Hohe Decken, Stuckverzierungen und knarzende Dielen erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten. Doch oft sind diese historischen Schätze auch wahre Energiefresser, die auf eine zeitgemäße und umweltfreundliche Heiztechnik angewiesen sind.

In diesem Blogbeitrag möchten wir mit dir die spannende Frage klären: Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau? Erfahre, welche Voraussetzungen dein geliebter Altbau erfüllen muss, um von einer effizienten, umweltfreundlichen und kostensparenden Heizlösung zu profitieren und wie du den Einbau einer Wärmepumpe optimal planen und umsetzen kannst.

Wie immer vorab das Wichtigste in Kürze:

  • Wärmepumpen arbeiten effizient durch das Aufnehmen von Umgebungswärme und Umwandeln in Heizenergie. Sie bieten Vorteile wie Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit, Kühlung im Sommer und geringeren Wartungsaufwand.
  • Der Einbau einer Wärmepumpe in Altbauten kann schwierig sein, da diese oft schlecht isoliert sind und alte Heizsysteme mit hohen Vorlauftemperaturen verwenden, was die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigt.
  • Eine Wärmepumpe kann in Altbauten funktionieren, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, darunter eine gute Isolierung, ein geeignetes Heizsystem, eine Vorlauftemperatur von nicht mehr als 50 Grad Celsius, ausreichend Platz, eine Stromversorgung und notwendige Genehmigungen.
  • Eine Sanierung ist für den Betrieb zwar nicht zwingend erforderlich, sorgt aber für eine wesentlich bessere Wirtschaftlichkeit
  • Die Art der Wärmepumpe, die am besten für einen Altbau geeignet ist, hängt von den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes und der Umgebung ab, wobei Luft-Wasser-, Erdwärme- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen in Betracht gezogen werden können.

Falls du mit der Thematik noch nicht so sehr vertraut bist, sehen wir uns nochmal schnell die grundsätzliche Funktionsweise und Vorteile von Wärmepumpen an.

Crashkurs: Funktionsweise und Vorteile von Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Wärme aus der Umgebung – beispielsweise aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – entzieht und diese auf ein höheres Temperaturniveau bringt. Die gewonnene Wärme wird dann zum Heizen deines Hauses verwendet. Dabei arbeitet die Wärmepumpe nach dem Prinzip des Kältemittelkreislaufs, bei dem ein Kältemittel verdampft, komprimiert, verflüssigt und entspannt wird.

  1. Verdampfen: Das Kältemittel nimmt die Umgebungswärme auf und verdampft dabei.
  2. Komprimieren: Der Verdichter erhöht den Druck des gasförmigen Kältemittels, wodurch dessen Temperatur steigt.
  3. Verflüssigen: Im Verflüssiger gibt das heiße Kältemittel seine Wärme an das Heizungssystem ab und wird dabei wieder flüssig.
  4. Entspannen: Das Kältemittel entspannt sich in einem Expansionsventil und kehrt zum Verdampfer zurück, um den Kreislauf erneut zu durchlaufen.

Durch diesen Prozess kann die Wärmepumpe effizient Wärmeenergie aus der Umgebung nutzen und für das Heizen deines Hauses bereitstellen.

Und worin liegt hier der Vorteil beispielsweise ggü. einer klassischen Gasheizung?

Wärmepumpen bieten einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen, wie Öl- oder Gasheizungen:

  • Energieeffizienz: Wärmepumpen nutzen Umweltwärme und benötigen nur einen geringen Anteil an elektrischer Energie, um diese auf ein nutzbares Temperaturniveau zu bringen. Dadurch sind sie sehr energieeffizient und können dir helfen, deine Energiekosten zu senken.
  • Umweltfreundlichkeit: Da sie hauptsächlich erneuerbare Energiequellen nutzen und keine fossilen Brennstoffe verbrennen, tragen Wärmepumpen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und schonen die Umwelt.
  • Kühlung im Sommer: Einige Wärmepumpensysteme können im Sommer auch zur Kühlung deines Hauses verwendet werden. Dabei wird der Prozess einfach umgekehrt: Die Wärme wird aus dem Haus entzogen und an die Umgebung abgegeben.
  • Wartungsarm: Wärmepumpen sind in der Regel wartungsärmer als herkömmliche Heizsysteme, da sie weniger bewegliche Teile haben und keine Verbrennung stattfindet.

Der größte Nachteil sind aktuell die recht hohen Anschaffungskosten. Damit sich die Investition auch finanziell lohnt, muss die Wärmepumpe effizient arbeiten können. Dafür ist u.a. eine gute Dämmung erforderlich. Und genau das wird bei Altbauten häufig zum Problem.

wärmepumpe im altbau?

Warum keine Wärmepumpe im Altbau?

Stell dir vor, du versuchst, eine Tasse Tee mit einem Föhn zu erhitzen. Könnte das klappen? Vermutlich nicht, denn die Wärme vom Föhn würde zu schnell verloren gehen. Ähnlich ist es mit Altbauten.

Sie sind oft nicht gut genug isoliert, was bedeutet, dass sie die Wärme, die die Wärmepumpe liefert, nicht gut genug halten können. Die Wärme „entweicht“ also, genau wie die Wärme vom Föhn, die deinen Tee erhitzen soll.

Und es gibt noch ein weiteres Problem: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie ihre Wärme bei relativ niedrigen Temperaturen abgeben können. Das funktioniert besonders gut in Häusern mit Fußbodenheizung oder anderen Flächenheizungen.

Altbauten haben aber oft alte Heizkörper, die hohe Vorlauftemperaturen brauchen, um den Raum ausreichend zu heizen. Und wenn die Wärmepumpe die Wärme auf hohe Temperaturen bringen muss, braucht sie mehr Energie und wird weniger effizient. Damit geht ein großer Vorteil der Wärmepumpen verloren und die Wirtschaftlichkeit leidet darunter.

Aber lass dich nicht entmutigen! Mit den richtigen Maßnahmen, wie einer guten Isolierung und eventuell einem Wechsel des Heizsystems, kann auch ein Altbau von einer Wärmepumpe profitieren.

Die Wärmepumpe im Altbau – Diese Voraussetzungen sollte dein Haus erfüllen

Eine Wärmepumpe kann auch in einem Altbau sinnvoll sein, allerdings gibt es hier einige Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten, um eine effiziente Nutzung zu gewährleisten.

  1. Gute Isolierung: Dazu gehören Maßnahmen wie das Dämmen von Wänden, Dach und Boden, das Austauschen alter Fenster und Türen sowie die Abdichtung von Ritzen und Spalten.
  2. Passendes Heizsystem: Wärmepumpen sind besonders effizient, wenn sie ihre Wärme bei niedrigen Temperaturen abgeben können. Daher sind sie besonders gut geeignet für Fußbodenheizungen oder spezielle Niedertemperaturheizkörper. Wenn dein Altbau also eine solche Heizungsanlage hat oder du bereit bist, sie zu installieren, dann ist eine Wärmepumpe eine interessante Option.
  3. Vorlauftemperatur: Die Vorlauftemperatur deines aktuellen Heizsystems sollte nicht mehr als 50 Grad Celsius betragen, damit die Wärmepumpe noch effizient arbeiten kann.
  4. Ausreichend Platz: Für den Einbau einer Wärmepumpe benötigst du ausreichend Platz. Dies ist besonders bei Erdwärmepumpen der Fall, da hier entweder tiefe Bohrungen oder ein ausgedehntes Rohrnetz im Boden nötig sind. Aber auch bei Luft-Wasser-Wärmepumpen musst du beachten, dass ein Außengerät aufgestellt werden muss.
  5. Stromversorgung: Eine Wärmepumpe benötigt Strom, um zu funktionieren. Wenn du über eine Photovoltaik-Anlage verfügst oder planst, eine zu installieren, kannst du die Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe reduzieren und damit ihre Wirtschaftlichkeit erhöhen.
  6. Genehmigungen: In manchen Fällen brauchst du eine Genehmigung, um eine Wärmepumpe zu installieren. Dies ist insbesondere bei Erdwärmepumpen der Fall, bei denen tiefe Bohrungen notwendig sind. Es ist daher wichtig, vor der Installation alle notwendigen Genehmigungen einzuholen.

Braucht die Wärmepumpe unbedingt eine Fußbodenheizung?

Eine Wärmepumpe benötigt nicht zwangsläufig eine Fußbodenheizung, aber die beiden passen oft besonders gut zusammen. Der Grund dafür liegt in der Art und Weise, wie beide Geräte arbeiten.

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie Wärme bei niedrigen Temperaturen abgeben können, typischerweise irgendwo zwischen 35 und 45 Grad Celsius. Fußbodenheizungen sind so konzipiert, dass sie auch mit solch niedrigen Temperaturen effizient heizen können, da die Wärme über eine große Fläche (den gesamten Fußboden) abgegeben wird.

Sollte Ich erst sanieren und dann die Wärmepumpe einbauen, oder umgekehrt?

Generell ist die Reihenfolge „Erst sanieren, dann Wärmepumpe“ empfehlenswert, besonders bei Altbauten. Der Grund dafür ist, dass eine gute Wärmedämmung dafür sorgt, dass weniger Heizenergie benötigt wird. Dadurch kann die Wärmepumpe kleiner dimensioniert werden, was sowohl bei den Anschaffungskosten als auch bei den laufenden Betriebskosten einsparen hilft.

Wärmepumpen arbeiten, wie wir bereits besprochen haben, am effizientesten, wenn sie ihre Wärme bei niedrigen Temperaturen abgeben können. Ein gut gedämmtes Haus hilft dabei, die Wärme im Inneren zu halten und sorgt so dafür, dass die Wärmepumpe nicht so hart arbeiten muss.

Es ist allerdings nicht unmöglich, oder immer „falsch“, die Reihenfolge umzukehren. Beispielsweise wenn die Heizanlage am Ende ihrer Lebensdauer ist und schnell ersetzt werden muss. In solchen Fällen wäre es nicht verwerflich zuerst die Wärmepumpe einzubauen. Allerdings solltest du die Sanierung (insofern notwendig) dann schnellstmöglich nachholen.

Muss Ich unbedingt sanieren oder funktioniert die Wärmepumpe auch ohne Dämmung?

Es muss natürlich dazu gesagt werden: Grundsätzlich kannst du eine Wärmepumpe auch in einem ungedämmten Haus einbauen und funktionieren wird sie trotzdem. Das Problem ist dann eher die wirtschaftlichkeit bzw. effizient der Wärmepumpe im Altbau.

Wenn es dir hier primär darum geht eine Gas- oder Ölheizung loszuwerden und eine umweltfreundlichere Variante für dein Haus zu finden, dann kannst du natürlich dennoch eine Wärmepumpe einbauen – auch wenn es sich finanziell dann nicht oder kaum lohnen wird.

Welche Wärmepumpe ist die Beste für Altbauten?

Die Auswahl der besten Wärmepumpe für einen Altbau hängt stark von den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes und der Umgebung ab. Hier sind drei Arten von Wärmepumpen, die du in Betracht ziehen solltest:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese Art von Wärmepumpe nutzt die Energie in der Außenluft, um dein Zuhause zu heizen. Sie sind relativ einfach zu installieren und benötigen keine Bohrungen oder großen Grundstücksflächen. Das macht sie oft zu einer guten Wahl für Altbauten, besonders wenn der Platz begrenzt ist. Allerdings sind sie weniger effizient bei sehr kaltem Wetter, also könnte das ein Faktor sein, wenn du in einem Klima mit harten Wintern lebst.
  2. Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe): Erdwärmepumpen nutzen die Wärme aus dem Boden. Sie sind effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen, besonders bei kaltem Wetter, benötigen aber entweder eine Tiefenbohrung oder eine ausgedehnte Flachkollektoranlage. Das bedeutet, dass du genug Platz im Freien brauchst und Genehmigungen für die Bohrungen einholen musst.
  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Wenn du Zugang zu einem Grundwasserbrunnen hast, könntest du eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Betracht ziehen. Diese nutzen die konstanten Temperaturen des Grundwassers und können sehr effizient sein. Sie erfordern allerdings auch Genehmigungen und sind teuer in der Installation.

Welche Art von Wärmepumpe für dein Altbau am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der örtlichen Gegebenheiten, der Isolation des Hauses, dem Vorhandensein einer Fußbodenheizung oder geeigneten Heizkörpern und den verfügbaren finanziellen Mitteln.

Es ist immer eine gute Idee, den Rat eines Fachmanns einzuholen, um die beste Lösung für deine spezifische Situation zu finden.

wärmepumpe an der außenwand eines Altbaus

Schaffen Wärmepumpen ausreichend hohe Temperaturen?

Wärmepumpen sind ausgelegt, um bei niedrigeren Heizkreistemperaturen zu arbeiten, meistens irgendwo zwischen 35 und 45 Grad Celsius. Das ist niedriger als bei konventionellen Gas- oder Ölheizungen, die oft Temperaturen von 60 bis 70 Grad Celsius erreichen. Allerdings ist das kein Problem, solange das Heizsystem deines Hauses darauf ausgelegt ist, mit niedrigeren Temperaturen zu arbeiten.

Es gibt allerdings auch spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpen, die höhere Temperaturen erreichen können. Diese sind allerdings in der Regel weniger effizient und teurer als Standard-Wärmepumpen.

Hochtemperatur-Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von bis zu 65 bis 80 Grad Celsius erreichen.

Diese Art von Wärmepumpe kann besonders nützlich sein, wenn du ein älteres Heizsystem hast, das hohe Temperaturen benötigt, und du die Heizkörper nicht austauschen möchtest oder kannst.

Sie arbeiten allerdings auch weniger effizient und sind teurer in der Anschaffung. Prinzipiell ist hier also die Option „Sanierung + Wärmepumpe im Anschluss“ die bessere Wahl.

Wie läuft die Umrüstung ab?

Der Umbau auf eine Wärmepumpe ist ein mehrstufiger Prozess, der sorgfältige Planung und Koordination erfordert. Hier sind die grundlegenden Schritte:

  1. Beratung und Planung: Der erste Schritt ist, einen Fachmann zu konsultieren, der dir hilft, die besten Optionen für dein spezifisches Gebäude zu ermitteln. Er wird die Energieeffizienz deines Hauses bewerten, den Wärmebedarf berechnen und den besten Typ und die richtige Größe der Wärmepumpe für deine Bedürfnisse empfehlen.
  2. Angebot und Finanzierung: Nach der Beratung erhältst du ein Angebot für die Installation der Wärmepumpe. Du solltest auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und staatlichen Förderungen prüfen, die zur Verfügung stehen, um die Kosten zu decken.
  3. Genehmigungen: Je nachdem, welche Art von Wärmepumpe du installierst, könnten Genehmigungen erforderlich sein. Für Erdwärmepumpen beispielsweise müssen oft Genehmigungen für die Bohrungen eingeholt werden.
  4. Vorbereitende Arbeiten: Bevor die Wärmepumpe installiert werden kann, könnten einige vorbereitende Arbeiten erforderlich sein. Dazu könnte die Verbesserung der Dämmung des Gebäudes, die Modernisierung des Heizsystems oder die Vorbereitung des Geländes für die Wärmepumpeninstallation gehören.
  5. Installation: Die eigentliche Installation der Wärmepumpe kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Sie beinhaltet die Einrichtung der Außeneinheit (bei Luft-Wasser-Wärmepumpen), das Bohren der Löcher für die Erdwärmesonden (bei Erdwärmepumpen), die Verbindung mit dem Heizsystem im Haus und die Installation der Steuerungs- und Pumpeneinheit.
  6. Inbetriebnahme und Einstellung: Nach der Installation wird die Wärmepumpe in Betrieb genommen und auf die spezifischen Bedingungen des Gebäudes eingestellt. Ein Fachmann wird sicherstellen, dass das System korrekt funktioniert und so effizient wie möglich arbeitet.
  7. Wartung und Betrieb: Nach der Inbetriebnahme wird die Wärmepumpe regelmäßig (i.d.R. alle 2 Jahre) gewartet.

Mit welchen Kosten muss Ich rechnen?

Die Preise für eine Wärmepumpe im Altbau hängen stark von der Art der Wärmepumpe ab. Um dir einen groben Richtwert für die gängigen Varianten zu nennen:

Die Anschaffungskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen je nach Größe und Leistung zwischen 6.000 und 15.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Installation, die sich auf etwa 2.000 bis 5.000 Euro belaufen können.

Wasser-Wasser Wärmepumpen bewegen sich im Mittelfeld. Für das Gerät selbst kannst du rund 10.000 € einplanen, hinzu kommen nochmal rund 10.000 Euro für die Installation & Erschließung.

Sole-Wasser Wärmepumpen sind teuerer. Für das Gerät selbst kannst du gut und gerne 15.000 Euro einplanen, hinzu kommen noch rund 5.000 Euro für die Installation und Kosten für die Bohrungen & Erschließung. Hier sind schnell 10.000 – 20.000 € fällig.

Fassen wir zusammen

In diesem Blogbeitrag haben wir uns eingehend mit der Frage beschäftigt, ob sich eine Wärmepumpe im Altbau lohnt. Die Antwort ist nicht eindeutig und hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich ist die Wärmepumpe eine effiziente und umweltfreundliche Heizlösung, die vor allem in gut gedämmten Gebäuden mit niedrigen Vorlauftemperaturen ihr volles Potenzial entfaltet.

Altbauten stellen aufgrund ihrer oft unzureichenden Isolierung und veralteten Heizsysteme eine besondere Herausforderung dar. Dennoch ist auch hier der Einsatz einer Wärmepumpe möglich, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Dazu zählen unter anderem eine gute Dämmung, ein geeignetes Heizsystem und ausreichend Platz für die Installation der Wärmepumpe. Darüber hinaus kann der Einsatz erneuerbarer Stromquellen wie Photovoltaik die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe erhöhen.

Obwohl die Anschaffungskosten für Wärmepumpen aktuell noch recht hoch sind, können sie sich dank der Energieeffizienz und den geringen Wartungskosten langfristig amortisieren. Zudem kann die Wärmepumpe, insbesondere bei einer Kombination mit einer Fußbodenheizung, zur Steigerung des Wohnkomforts beitragen und das Raumklima verbessern.

Schlussendlich kann man also sagen: Ja, eine Wärmepumpe kann sich auch in einem Altbau lohnen. Doch um diese Entscheidung treffen zu können, sollten sämtliche Aspekte, von den baulichen Gegebenheiten bis hin zur Finanzierung und gegebenenfalls notwendigen Sanierungsmaßnahmen, sorgfältig geprüft werden. Hier empfiehlt es sich, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Egal, für welches Heizsystem du dich letztendlich entscheidest, bedenke stets: Ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für unseren Geldbeutel und letztendlich für die Lebensqualität kommender Generationen.

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