Es kursieren viele Mythen über Photovoltaikanlagen, einschließlich der Behauptung, dass die elektromagnetische Strahlung der Anlage Hausbewohner krank macht.
Aber stimmt dies?
Wir untersuchen den Wahrheitsgehalt hinter diesem Mythos.
Ich habe zu Beginn alle wichtigen Aspekte für dich kurz und knapp zusammengefasst:
- Bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom entsteht ein Elektrosmog
- Flussdichte (gemessen in Mikrotesla (μT)) von unter 100 erzeugt eine elektrischen Feldstärken von bis zu 20 mV/m und ist somit für den Körper unbedenklich.
- PV-Anlagen haben ab einem Abstand von 30 cm einen Wert von 0,2 bis 2 (μT). Zusätzlicher Schutz durch die Gebäudehülle!
- PV-Anlagen stellen für den Menschen somit keine Gefahr da. Der Wecker am Schreibtisch hat eine größere elektromagnetische Strahlung als die PV-Anlage auf dem Dach!
- Keine erhöhte Krebsgefahr durch PV-Anlagen. Schlafen unter Photovoltaikanlagen ist ebenfalls unbedenklich
- Wechselrichter ohne Trafo sollten mindestens 2m Abstand zu anderen PV-Komponenten haben. Keller ist ideal!
- Beachte die weiteren Tipps vom Verband Baubiologie (Siehe unten)
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Wie entsteht Elektrosmog?
Wusstest du, dass die PV-Anlage Elektrosmog erzeugen kann? Das liegt an der Umwandlung von Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom im Wechselrichter und an der Verkabelung der Solarzellen und -module.
Dabei entstehen elektrische und magnetische Wechselfelder sowie Oberwellen, die zu Elektrosmog führen.
Die Stärke dieser Felder wird von Faktoren wie der Leistung deiner PV-Anlage, den Spezifikationen des Wechselrichters und sogar der Art der Verschaltung der Solarmodule beeinflusst.
Die gute Nachricht: Schon nach wenigen Zentimetern Abstand zu einem einzelnen Solarpanel sind direkte elektrische und magnetische Felder nicht mehr nachweisbar
Bei einer geschalteten Verbindung mehrerer Solarplatten erzeugt das Gleichfeld zwischen den Leitungen, die den Solargenerator mit dem Wechselrichter verbinden, die stärkste Ausgangsspannung.
Welche Auswirkungen haben elektromagnetische Felder?
Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder sind an ihre Frequenz gebunden, so dass die Effekte von hochfrequenten und niederfrequenten Feldern unterschiedlich betrachtet werden müssen.
Was sind die Auswirkungen von niedrigfrequenter Felder?
So wie Blitze über den Himmel zucken, gibt es auch im menschlichen Körper ständig elektrische Aktivität!
In jedem lebenden Organismus gibt es sie, weil sich elektrisch geladene Teilchen bei Stoffwechselprozessen bewegen, wie z. B. Nervensignale, die als elektrische Impulse gesendet werden.
Diese natürlichen elektrischen Felder und Ströme mögen auf dem Papier schwach erscheinen, sie messen zwischen 5 und 50 Millivolt pro Meter (mV/m). Die vom Menschen erzeugten elektrischen und magnetischen Felder sind wesentlich stärker.
Es ist wichtig, dass diese zusätzlichen Felder schwächer sind als die natürlichen Felder, die in uns allen vorkommen, um mögliche Schäden durch eine übermäßige Exposition zu vermeiden.
Die Wissenschaft ist sich da einig, niedrigfrequente elektromagnetische Felder haben keinen negativen Einfluss auf unseren Körper.
Wie sieht es aber mit hochfrequenten Feldern aus?
Hochfrequente elektromagnetische Felder wirken vor allem auf die Wassermoleküle in unserem Gewebe und versetzen sie in Schwingungen, die wiederum Reibungswärme erzeugen.
Die absorbierte Energie wird in Wärme umgewandelt, wobei die spezifische Absorptionsrate (SAR) verwendet wird, um die aufgenommene Energiemenge zu messen.
Wenn dies dazu führt, dass sich der Körper über einen längeren Zeitraum um mehr als ein Grad Celsius erwärmt, kann dies negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Studien an Tieren haben veränderte Stoffwechselprozesse, auffällige Verhaltensänderungen und Störungen in der Embryonalentwicklung nachgewiesen.
Es lohnt sich, sich dessen bewusst zu sein und sich über das Thema zu informieren.
Können Photovoltaikanlagen zu Gesundheitsschäden führen?
Photovoltaikanlagen haben keine bekannten gesundheitlichen Nachteile oder Auswirkungen.
Das liegt vor allem daran, dass die elektrischen und magnetischen Felder, die von den Solarmodulen und der Verkabelung erzeugt werden, statisch sind.
Trotz einiger unbegründeter Gerüchte in der Vergangenheit über negative gesundheitliche Auswirkungen wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Depressionen, Immunschwäche und eine erhöhte Zellteilungsrate gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für solche Behauptungen.
Der einzige Bereich, der Anlass zur Sorge geben könnte, sind Wechselrichter und Wechselstromkabel, die magnetische Wechselfelder erzeugen.
Glücklicherweise treten diese nur in der Nähe ihrer Quelle auf und nehmen schon ab einem Meter Entfernung sehr stark ab.
Deshalb solltest du es vermeiden, Wechselrichter in Wohnräumen zu installieren. Wenn du sie richtig platzierst, bist du jedoch keinen schädlichen Einflüssen ausgesetzt.
ACHTUNG:
Wenn die magnetischen Flussdichten unterhalb von 100 μT liegen, dann werden die im Körper erzeugten elektrische Felder nicht über 20 Millivolt pro Meter (mV/m) ansteigen.
Dieser Wert ist selbst bei stetiger Einwirkung als unschädlich für den Menschen eingestuft.
Selbst aus 30 cm Entfernung wird es so gut wie unmöglich, eine Strahlung zu messen, die höher als der Grenzwert von 100 μT liegt und somit vollkommen sicher ist.
Gibt es durch Photovoltaikanlagen eine erhöhte Krebsgefahr?
Mach dir keine Sorgen um die Sicherheit der Photovoltaik-Anlage, sie ist absolut sicher! In Studien konnte kein Zusammenhang zwischen Photovoltaikstrahlung und Krebs nachgewiesen werden.
Du kannst also sicher sein, dass eine Photovoltaikanlage in deinem Haus dein Krebsrisiko nicht erhöht. Selbst wenn du viel Zeit in der Nähe mehrerer Photovoltaikanlagen verbringst, wird die geringe Strahlung deiner Gesundheit nicht schaden.
Mach dir also keine Sorgen!
Ist es gefährlich unter einer Photovoltaikanlage zu schlafen?
Auch wenn es den Anschein hat, dass es gefährlich sein könnte, unter einer Photovoltaikanlage zu schlafen, kannst du dir sicher sein, dass es keinen Grund zur Sorge gibt.
Du kannst sogar direkt unter den Modulen schlafen, du musst dir keine Sorgen machen, dass du elektromagnetischer Strahlung oder anderen Gefahren ausgesetzt bist.
Außerdem sind die Module nachts inaktiv, sodass du nur dann einem natürlichen Magnetfeld ausgesetzt bist. Dieses ist schon an einem Abstand von 30 cm kaum existent.
Du kannst also beruhigt schlafen gehen, denn du bist durch deine Photovoltaikanlage perfekt geschützt.
Welche Tipps erhöhen deine Sicherheit?
Der Verband Baubiologie hat für den Einbau von Photovoltaikanlagen folgende Tipps:
- Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollte der Wechselrichter nicht in der Nähe von Schlafplätzen installiert werden. Der Verband der Baubiologen empfiehlt außerdem einen Mindestabstand von zwei Metern zu allen Kabeln und Leitungen.
- Bei der Verwendung von elektronischen Wechselrichtern sollte die Verkabelung der Photovoltaik-Module geerdet werden, um die Anhäufung von Oberwellen in den Leitungen zu vermeiden.
- Achte bei der Installation unbedingt auf eine kurze, geradlinige Leitungsführung und darauf, dass die Kabel optimal angeordnet sind.
- Investiere in einen Wechselrichter mit Transformator, da er Netzübergangseffekte an den Modulen verhindert.
Fazit: Ist die Photovoltaikanlage eine reale Gefahr für deine Gesundheit?
Nach umfangreichen Untersuchungen sind Experten zu dem Schluss gekommen, dass die Photovoltaik deiner Gesundheit keinen Schaden zufügen kann.
Die elektrischen und magnetischen Felder liegen weit unter den Frequenzen, die von der üblichen Elektronik in unseren Haushalten ausgestrahlt werden, und sind daher für uns völlig ungefährlich.
Mit ein bisschen sorgfältiger Planung können diese Anlagen mit minimaler Elektrosmogbelastung errichtet werden. Deine Photovoltaikanlage stellt somit kein Gesundheitsrisiko da. Du kannst also beruhigt den Strom der Sonne für dich weiter nutzen!
